GRÜNE JUGEND Halle (Saale) verurteilt den Räumungsbeginn Lützeraths und fordert den Kohleausstieg für Sachsen-Anhalt bis 2030

Am Morgen des 11. Januar begannen im nordrhein-westfälischen Dorf Lützerath die Räumungsarbeiten der Polizei. Das Dorf soll für den Energiekonzern RWE geräumt und abgebaggert werden. Das Ziel von RWE ist es, 280 Millionen Tonnen Braunkohle bis 2030 zu fördern. Hunderte Aktivist*innen sind vor Ort, um die Räumung durch die Polizei zu verhindern. Auch aus dem gesamten Bundesverband der GRÜNEN JUGEND sind mehrere Dutzend Aktivist*innen vor Ort!

Die GRÜNE JUGEND Halle (Saale) stellt sich hinter die Aktivist*innen in Lützerath und verurteilt die teils gewaltsame Räumung durch die Polizei scharf!

„Die Kohle unter Lützerath abzubaggern ist eine Abkehr vom Pariser Klimaabkommen. Die GRÜNEN verraten damit nicht nur ihre eigenen Werte. Dass die Partei den Deal mit RWE als „guten Kompromiss“ bezeichnet, ist vor allem für junge Menschen ein Schlag ins Gesicht. Die Verbrennung der Kohle ist für die Energiesicherheit nicht erforderlich, sondern dient lediglich den Kaptalinteressen RWEs und schädigt das Klima erheblich. Die sinnlose Räumung muss gestoppt werden. Lützi muss bleiben!“ sagt Luca Salis, Vorstandsmitglied der GRÜNEN JUGEND Halle (Saale).

In Sachsen-Anhalt soll bis zum Jahr 2038 Braunkohle zur Verbrennung genutzt werden. Im Koalitionsvertrag der Landesregierung wird diese Zielmarke sogar in Frage gestellt.

Die GRÜNE JUGEND Halle (Saale) ist der Ansicht, dass der Kohleausstieg in Sachsen-Anhalt bis spätestens 2030 vollzogen sein muss.

„Der Erhalt Lützeraths hat nicht nur eine starke symbolische Wirkung. Er stellt eine notwendige, aber natürlich nicht hinreichende Bedingung zur Einhaltung des 1,5 Grad Ziels dar. Auch in Sachsen-Anhalt ist ein viel konsequenterer Kohleausstieg nötig, wenn wir unser CO2-Budget in den nächsten Jahren nicht überschreiten wollen. Wir müssen bis 2030 aus der Kohle raus!“ so Marius Mix, Mitglied der GRÜNEN JUGEND Halle (Saale).