Die GRÜNE JUGEND Halle (Saale) zeigt sich schockiert über Vorverurteilungen und rassistische und menschenfeindliche Äußerungen, die kürzlich im Rahmen einer Bürger*innenversammlung in Halle-Lettin zur Einrichtung eines Jugendheims gefallen sind.


In Halle-Lettin wird aktuell ein altes Schulgebäude saniert, welches künftig als Jugendheim dienen soll. Dort sollen 18 Kinder und Jugendliche rund um die Uhr betreut und untergebracht werden. Nachdem Gerüchte und Unmut über das Projekt die Runde machten, beschäftigte sich eine Bürger*innenversammlung damit. Einige Teilnehmer*innen zeigten sich nicht an einem sachlichen Austausch interessiert.

Stattdessen schürten sie Angst und tätigten rassistische Aussagen. So spekulierten Teilnehmende über die Herkunft der Kinder, eine Zunahme von Straftaten oder die Notwendigkeit ihre Kinder mit Schlagring und Messer ausstatten zu müssen. Diese Aussagen haben bei vielen Entsetzen ausgelöst, so auch bei der GRÜNEN JUGEND Halle (Saale).

„Es ist unfassbar, dass bedürftige Kinder und Jugendliche wie ein Haufen Schwerkrimineller behandelt werden. Schlimm genug, dass die Kinder nicht in einem friedlichen familiären Umfeld aufwachsen können. Nun müssen sie in einer Nachbarschaft aufwachsen, die ihnen mit Fremdenfeindlichkeit und Vorverurteilung begegnet. Dass so mit den Schwächsten in unserer Gesellschaft umgegangen wird, offenbart ein gravierendes Problem. Dem müssen wir mit aller Kraft entgegentreten!“, äußert sich Frithjof Mesing, Vorstandsmitglied der GRÜNEN JUGEND Halle (Saale).

Auch die GRÜNE JUGEND in Halle möchte dazu einen Beitrag leisten und sich in Zukunft vermehrt mitden Themen rund um Jugendarbeit beschäftigen.